Sonntag, 22. März 2009

Dörflers Haltung zu Frauen

Aufregung in Klagenfurt und Umgebung! Erneut macht Haider Erbe und
Landeshauptmann Dörfler durch sein skurriles Weltbild von sich reden.
In der Sonntags - Ausgabe der Tageszeitung Österreich attestiert er
Frauen, zu sensibel für die Politik zu sein und preist die Vorzüge
eine geschlechterspezifischen Aufgabentrennung, wobei die Frauen
seiner Ansicht nach offenbar lieber Heim und Herd behüten sollten, als
an der Arbeitswelt teilzuhaben.

Für SPÖ - KO LAbg. Herwig Seiser eine Schande: " Wieder offenbart Herr
Dörfler uns seine verschrobene Sicht der Dinge und zeigt damit, was er
von Gleichberechtigung und Chancengleichheit tatsächlich hält. Wenn er
dafür eintritt, dass in Familien nur ein Elternteil erwerbstätig sein
soll, beweist er zudem, dass er von dem Leben der meisten
Kärntnerinnen und Kärntner keine Ahnung hat, da diese es sich gar
nicht leisten könnten, sich "nur" um den Haushalt zu kümmern."

Indem sich Dörfler die Frau als Bereitschaftsdienstleister an Heim und
Herd wünsche, missachte er die jahrzehntelangen Bemühungen der Frauen
für eine gerechte Entlohnung und halte all jenen Frauen, die aus
dringenden wirtschaftlichen Gründen das Familieneinkommen verbessern
müssen, ein rückwärtsgewandtes Wertesystem entgegen, das
in Zeiten massivst sinkender Einkommen, drohender Kurzarbeit und
Arbeitslosigkeit als nur noch realitätsfremd zu bezeichnen wäre.

Selbstverständlich dürfe Dörfler sich freuen, dass seine Frau ihm um
zehn Uhr abends eine Brennnesselsuppe kredenzt, dieses Idyll
entspreche aber nicht der realen Lebenswelt, so Seiser abschließend.

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